Treppensturz • Tag 1

Und plötzlich ist nichts mehr so, wie es vorher war ....

Wie oft hat man das schon gehört? Aber das schiebt man weit von sich weg und macht sich keine Gedanken. Wenn, mich wird das nie treffen ...

Dachte ich auch.

Am 27. März 2017 gegen 11 Uhr holte mich dann ganz unerwartet die Realität ein. Ich ging eine Treppe herunter, stolperte und fiel einige Stufen nach unten. 
Meine Diagnose: Schürfwunden am rechten Arm, Prellungen und linker Fuß verstaucht.

Im Krankenhaus musste ich mich bei der zuständigen Sachbearbeiterin für Arbeitsunfälle melden. Die Dame stand mit einer Kollegin auf dem Flur und beide waren über mein Auftauchen nicht gerade erfreut. Die Tür zum Büro musste wieder aufgeschlossen und der PC angemacht werden. 

Dass auch immer Leuten was passieren muss, wenn man Pause machen will ...

Sorry, ich werde meinen nächsten Treppensturz besser koordinieren.

Gegen 14 Uhr war dann klar, dass meine Wunschdiagnose leider nicht den Tatsachen entsprach. 

Sie haben eine Außenknöchelfraktur links Typ Weber B, bleiben gleich bei uns und werden, sofern die Schwellungen zurückgegangen sind, morgen operiert.

Schlagartig fiel mir in diesem Moment ein, was ich noch alles zu erledigen habe, noch erledigen wollte und überhaupt ... 
Dieser Moment, in dem man realisiert, dass man nichts mehr erledigen kann und sich der Realität stellen muss, sehr niederschmetternd.

Das Bein wurde in eine Gipsschiene gepackt, ich umgebettet und in ein Zimmer gebracht.

Wie stark sind Ihre Schmerzen? Es gibt eine internationale Schmerzskala von 1-10, 10 ist die höchste Stufe, also wie ist das bei Ihnen?

Ja, so 5-6 ...

Das ist gut. Hier sind die Eiswürfel. Kühlen Sie ihr Bein. Nachher müssen Sie noch die Formulare für die OP ausfüllen. 

Fortsetzung folgt ...