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Gartenhaus
Donnerstag, 30. Juli 2015
Mein Job hat auch angenehme Seiten, wie z.B. die Betreuung einer alten Dame. Ihr Garten birgt viele kleine Schätze und beim Spaziergang werden -trotz ihrer Demenz- Erinnerungen wach. Wenn sie erzählt, strahlen ihre Augen ...
Gesundheitswesen
Montag, 22. Juni 2015
Quelle Internet • Pflegepersonal auf die Straße
Da muss man nichts erklären oder zufügen ... in diesem Sinn euch allen einen guten Start in die neue Woche.
Stellen wir uns mal vor ...
Mittwoch, 13. Mai 2015
Stellen wir uns mal vor, alle Pflegekräfte in Deutschland wären Mitglied in einer Vereinigung, so wie die Lokführer in der GDL.
Und wir würden nun genau so streiken. Ein Angebot von 4,9% mehr Lohn
und eine Einmalzahlung von 1000 € für Ende Juni wäre uns nicht genug,
denn das löst das Problem nicht an der Wurzel.
Und nun streiken
wir in GANZ Deutschland, in allen Krankenhäusern, Altenheimen und
ambulanten Pflegediensten, die Krankenschwestern bei der Bundeswehr, in
anderen Einrichtungen wie z.B. Behindertenwohnheimen usw. Die
Krankenhäuser und Altenheime laufen nur noch auf Notfallbetrieb - noch
minimal weniger als bisher.
Die Notfallambulanzen sind nur mit
dem Mindesten an Pflegekräften besetzt (so wie sonst, haha), alle
Operationen abgesehen von Notfällen sind abgesagt, auf den Stationen
werden die Patienten nur noch notdürftig versorgt und müssen lange
warten auf Medikamente, Essen etc., Bettlägerige Menschen müssen länger
warten bis sie gewaschen werden, falls das während des Streiks überhaupt
täglich möglich ist, sie müssen länger warten bis sie sauber gemacht
werden, klingelnde Patienten werden oft erst nach einer halben Stunden
aufgesucht weil nur noch ganz wenig Personal da ist und das für mindest
eine Woche lang.
Angehörige gehen allmählich auf die Barrikaden,
weil ihre Familienmitglieder oder Freunde, die bei uns in Behandlung
sind, pflegerisch immer schlechter versorgt werden, eben nur so viel
wie gerade erforderlich, um die Würde der Patienten nicht zu verletzen.
Keine Untersuchungen, keine Visiten bei denen die Schwester dabei ist,
keine Schwester die die Visiten und Anordnungen ausarbeitet. Nur
Schwestern, die die notwendigste Versorgung übernehmen.
Das eine
Woche lang. In jedem Krankenhaus und Altenheim etc. in Deutschland. Auf
jeder einzelnen Station in den Krankenhäusern und Heimen.
Was denkt ihr, was würde man uns da für ein Angebot machen?
Wahrscheinlich zuerst mal mehr Geld. Aber das ist nicht die Lösung für das Pflegenotstandproblem in Deutschland.
Geld ist noch nicht einmal unbedingt das einzige was wir wollen. Wir
wollen mehr Anerkennung für unseren Beruf. Die Altenpflege ist nicht
schlechter als die Krankenpflege, sie verdient die gleiche Vergütung und
Anerkennung wie die Gesundheits- und Krankenpflege.
Wir möchten,
dass sich etwas am Personalschlüssel ändert. Dass nicht nur am Minimum
mit Personal gearbeitet wird, sondern dass mehr QUALIFIZIERTES Personal
dauerhaft mit Festverträgen eingestellt wird, so dass eine Schwester
nicht mehr 12 oder mehr Patienten alleine zu versorgen hat, sondern so
wie in anderen Ländern, z.b. Skandinavien, maximal 6 bis 8.. Das wäre
schon genug. Das würde alle hart arbeitenden Pflegekräfte in Deutschland
schon ein riesengroßes Stück entlasten. Und vor allem die privaten
Träger könnten sich diese Forderung definitiv leisten.
Dauerhaft
mehr Geld wäre für das was wir täglich leisten, auch eine Forderung.
4,9% wie aktuell die GDL angeboten bekam + 1000 Euro Einmalzahlung
(inklusive des erhöhten Personalschlüssels) würden mir persönlich als
Krankenschwester erst mal reichen.
Denn ich und alle anderen
Pflegekräfte gehen täglich nicht einfach nur arbeiten, wir geben jeden
Tag ein Stück von uns selbst, wir denken in der Zeit in der wir arbeiten
nicht mehr nur an uns, sondern immer zuerst an das Wohl des Patienten,
wir verkneifen uns Toilettengänge, wir rennen mit großem Hunger- und
Durst über die Station, aber wir versorgen erst die uns anvertrauten
Menschen. Danach kommen wir selbst. Das ist der Pflegealltag in
Deutschland. Jeder Dienst raubt uns ein Stück unserer körperlichen und
seelischen Kraft, und wir bekommen von unseren Arbeitgebern aufgrund der
Situation in Deutschland zu wenig Zeit, uns wieder zu erholen.
Aber nun, das allerwichtigste, was am Ende dieser Woche des Streiks geschehen würde, ist:
Ganz Deutschland hat hautnah erlebt, was passieren würde, wenn es keinen mehr von uns geben würde und wie sehr man uns braucht.
Und danach würde vielleicht endlich etwas passieren und sich etwas zum Vorteil der Patienten und für uns ändern.
Quelle Internet • www.anerkennung-pflege.de • Urheber: Eine Krankenschwester
Tag der Pflege
Dienstag, 12. Mai 2015
Passend zum heutigen Tag und der Situation im Pflegebereich gibt es [ HIER ] einen Artikel, der unter die Haut geht.
• • •
Aus einem Altenheim kann man entweder
ein Wartezimmer des Todes
oder einen Ruheraum
des Lebens machen,
das hängt vom Bauherrn ab.
des Lebens machen,
das hängt vom Bauherrn ab.
© Selma Lagerlöf
Angehörige
Samstag, 28. März 2015
Jeder der in der Pflege arbeitet, kann über Angehörige *ein Lied singen*.
- Manche können nicht mit der Realität umgehen und sie akzeptieren.
- Manche sind im Glauben, dass ihre Mutter oder ihr Vater, der einzige Heimbewohner sei.
- Manche behandeln das Personal wie geistig minderbemittelte Subjekte.
- Manche springen mit dem Personal um, als wären sie Leibeigene.
Werte Frau *MKM*. Warum haben Sie denn Ihre Mutter ins Heim abgeschoben, obwohl diese noch vollkommen klar im Kopf ist und gut hört? Das bißchen Körperpflege, Anziehen, Essen richten und die Toilettengänge können Sie doch sicher auch. Sie sind fit und den ganzen Tag zu Hause. Wir kümmern uns doch nur um ihre Mutter, weil wir geldgeil und hohl im Kopf sind. Ihre Lügengeschichten über uns passen in die Kategorie *Grimms Märchen*.
Ihr *Auftritt* war voll daneben !!! Das zu erkennen, wird Ihnen allerdings verborgen bleiben, da Ihnen dafür etwas ganz Entscheidendes fehlt ....
• • •
Euch allen wünsche ich ein schönes - wenn auch verkürztes - Wochenende. Vergesst nicht, eure Uhren 1 Stunde vorzustellen ... *gg* ...
Deutscher Pflegepreis
Mittwoch, 18. März 2015
Die rheinland-pfälzische SPD-Regierungschefin erhielt den Deutschen Pflegepreis.
Arbeitet sie 14 Tage am Stück und in wechselnden Schichten?
Nein?
Arbeitet sie 14 Tage am Stück und in wechselnden Schichten?
Nein?
Dann hat sie ihn sicher verdient!
Demenz macht arm
Freitag, 16. Januar 2015
Durch Zufall bin ich auf einen interessanten Artikel zum Thema *Demenz macht arm* gestossen. Das Thema geht uns alle an.
Wer mag kann hier nachlesen.
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.
Pflege im Minutentakt
Samstag, 10. Januar 2015
Ich habe täglich mit *ihnen* zu tun.
Mit jenen, die in unserer Gesellschaft ausgegrenzt werden.
Solange die *Grauen* dynamisch und lebensfroh ihre Rente ausgeben, sind sie für die Gesellschaft und die Werbung interessant.
Sobald sie zu einem Pflegefall werden bzw. auch nur auf Hilfe und Unterstützung angewiesen sind, werden sie zu einer unproduktiven, kostenverursachenden Gruppe abgestempelt. Sie haben keine Lobby.
Was bedeutet für euch Körperpflege?
*Sich ausziehen, duschen, Haare waschen, abtrocknen, Fingernägel schneiden, rasieren, Körper eincremen, Haare föhnen, Gesicht eincremen, sich anziehen.*
Vielleicht stoppt ihr mal die Zeit, die ihr dafür verwendet bzw. euch gönnt. Es soll sich ja gut anfühlen, man will sich dabei doch wohlfühlen. Solche intimen Momente sind gut für Körper und Seele.
Das Recht auf dieses *Wohlfühlgefühl* endet mit Eintritt der Hilfs- bzw. Pflegebedürftigkeit.
Die Zeit für die Körperpflege ist reglementiert.
*Sich Zeit nehmen* oder *Zeit geben* ist nicht mehr. Haben die Zeitgenossen, die diese Regeln eingeführt haben, vergessen, dass sie eines Tages selbst alt und auf Hilfe angewiesen sein werden? Wohl eher nicht, aber sie werden es hautnah mitbekommen. Das ist mehr als sicher.
Mit jenen, die in unserer Gesellschaft ausgegrenzt werden.
Solange die *Grauen* dynamisch und lebensfroh ihre Rente ausgeben, sind sie für die Gesellschaft und die Werbung interessant.
Sobald sie zu einem Pflegefall werden bzw. auch nur auf Hilfe und Unterstützung angewiesen sind, werden sie zu einer unproduktiven, kostenverursachenden Gruppe abgestempelt. Sie haben keine Lobby.
Was bedeutet für euch Körperpflege?
*Sich ausziehen, duschen, Haare waschen, abtrocknen, Fingernägel schneiden, rasieren, Körper eincremen, Haare föhnen, Gesicht eincremen, sich anziehen.*
Vielleicht stoppt ihr mal die Zeit, die ihr dafür verwendet bzw. euch gönnt. Es soll sich ja gut anfühlen, man will sich dabei doch wohlfühlen. Solche intimen Momente sind gut für Körper und Seele.
Das Recht auf dieses *Wohlfühlgefühl* endet mit Eintritt der Hilfs- bzw. Pflegebedürftigkeit.
Die Zeit für die Körperpflege ist reglementiert.
*Sich Zeit nehmen* oder *Zeit geben* ist nicht mehr. Haben die Zeitgenossen, die diese Regeln eingeführt haben, vergessen, dass sie eines Tages selbst alt und auf Hilfe angewiesen sein werden? Wohl eher nicht, aber sie werden es hautnah mitbekommen. Das ist mehr als sicher.
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